Als ich gestern Morgen die Küche betrat flatterte ein Schmetterling aufgeregt an der geschlossenen Fensterscheibe zwischen meinen Orchideen umher. Er hatte ein Ziel, er wollte wieder nach draußen. Er konnte sein Ziel schon sehen, doch blieb sein Ziel unerreichbar, all seine Bemühungen waren vergebens. Da ich diese Fenster nicht öffnen konnte, ohne mein Sammelsurium von Orchideen, was einem halben Blumenladen entspricht, weg zu räumen, öffnete ich ein anderes Fenster in der Küche.
Doch der Schmetterling verfolgte sein Ziel unbeirrt auf diesem ein und demselben Weg.  Ich ließ den Rollo herunter und machte es für ihn an dieser Stelle dunkel. Er ließ schnell ab von dieser Scheibe und flog zur nächsten geschlossenen Scheibe, hier musste ich nur noch einmal etwas pusten und er fand den Ausweg.
Wie oft geht es uns wie diesem Schmetterling?
Wir bemühen uns unermüdlich um ein gewisses Ziel zu erreichen, dass wir vielleicht schon sehen können, kommen aber nicht an. Wie groß ist die Enttäuschung, wenn sich nun der Weg versperrt?
Wie groß ist unser Unmut und Unverständnis, wenn wir einen anderen Weg einschlagen müssen?
Wie oft wird es in unserem Leben turbulent und stürmisch?
All das hat sein gutes, denn es bringt uns an unser Ziel!
Auch wenn wir in diesem Moment es nicht verstehen bring die Gewissheit, dass alles seinen Sinn hat mehr Gelassenheit.
Wenn es dir einmal wieder ausweglos erscheint – erinnere dich an den Schmetterling 🙂