Ich bin ja ein Mensch, der es liebt zu planen und es noch mehr liebt wenn dieser Plan auch funktioniert. Aber wenn ich ehrlich bin klappt das sehr nicht sehr häufig. So kommt schnell Frust auf, wenn mal wieder alles anders kommt. Interessant ist es, dass ich mir bei Tierkommunikationen oder auch Steinbehandlungen überhaupt keinen „Plan“ mehr mache. So bin ich viel freier und jede Kommunikation macht mich sehr glücklich und ausgeglichen. Ich versuche diese Haltung nun auch im täglichen Leben umzusetzen. Aber wie genau funktioniert das?

Ich versuche keine Erwartungshaltung mehr zu haben und versuche mich von dem Leben und den Geschehnissen leiten und bewegen zu lassen, anstatt starr zu bleiben und auf dem zu beharren was mein Verstand sagt.
Im Nachhinein hat alles sein Gutes, ja auch schlimme Situationen. Oft kann man die positiven Qualitäten aber erst eine ganze Weile nach den Ereignissen erkennen. In solch einer Situation steht häufig die Frage in den Raum „Wofür soll das denn gut sein?“

Ich hatte beispielsweise den Plan mir einen Zweithund zuzulegen als Spielgefährten für meine Hündin Ava. Immer wieder sah ich mich auf den Seiten der Tierschutzverbänden um.
Ich entschied mich für eine Chihuahua-Mix Hündin, die aus Griechenland gerettet wurde. Sie war drei Monate alt und ich hatte ein gutes Gefühl.
Die zwei Hündinnen verstanden sich gut, jedoch hatte ich im Alltag echte Probleme. Ava konnte ich damals sehr gut beibringen, dass der Stall indem ich arbeitete „ihr Revier“ ist. Sie ging nicht über die Grenzen, außer mit mir oder in meiner Sichtweite. Meli hingegen betrachtete das ganze Dorf als „ihr Revier“, sie lief ständig weg, hörte nicht…und zuhause urinierte sie ständig in die Wohnung, selbst wenn wir stundenlang draußen waren. Das war kein Zustand! Eine Freundin, die ich erst einige Zeit nachdem Meli zu mir kam kennenlernte, bot mir an sie Stundenweise zu nehmen.
Tja und was soll ich sagen, die beiden haben sich ineinander verliebt. Und nachdem Meli alle Zweifel meiner Freundin ausgeredet hatte ist sie umgezogen 🙂

Wenn ich an meinen Plan denke, der ist in die Hose gegangen…viele an der Stelle denken „Hätte ich doch bloß nicht“ oder „Das war ein Fehler“. Bedenke ich aber was dieser fehlgeschlagene „Plan“ für positive Auswirkungen hatte und hat, kann ich nur sagen „Alles richtig gemacht!!!“

Mit dieser Geschichte möchte ich dich inspirieren gelassener zu werden, sowie das Positive zu sehen (wenn auch erst später). Du kannst dir sicher sein, dass alles seinen Grund hat.

Ich möchte Meli danken!
Danke dass du in den schweren Stunden zu mir gestanden und geholfen hast.
Danke dass du mir einen wunderbaren Weg der Meditation zeigte -> Das Joggen!
Danke dass du hin und wieder das Bespaßungskomando für meinen Sohn übernimmst.

Danke Schnullewutz <3 (Einer von Melis Spitznamen)

Ich bat Melis neue Besitzerin ein paar Zeilen über ihre Hündin zu schreiben – und hier sind sie (Diese Zeilen sprechen für sich und ihnen muss nichts mehr hinzugefügt werden 😉 ) :

Meli ist für mich nicht nur ein Hund oder nur ein Tier! Sie ist meine Familie. Sie gibt mir den Halt und die Kraft, die ich manchmal nicht aufbringen kann. Wenn ich in ihre Augen sehe weiß ich warum ich sie habe. Ich wollte ihr damals einfach eine gute „Hundemama“ sein und ihr ein gutes Zuhause geben. Aber sie half mir so sehr und aus uns wurde ein unschlagbares Team!
Sie war da – egal wer mich allein gelassen hat – sie nie !
Sie merkt wenn es mir durch meine Erkrankung nicht gut ging, sie war für mich da, indem sie mir nicht mehr von der Seite wich und ganz viele Kuscheleinheiten suchte.
Sie brachte mich auf meinen Weg – immer weiter in die richtige Richtung.
Sie ist ein Hund der viel Bewegung braucht und was erleben möchte, also musste ich raus, egal ob es mir schlecht ging oder ich keine Lust hatte. Und das hab ich so manches Mal verflucht!
Aber heute weiß ich, das ich genau das gebraucht habe, ohne sie wäre ich zuhause geblieben und hätte die wunderschönen Seiten der Natur nie entdeckt.
Das ist meine Meli <3  ein toller Wegbegleiter und Helfer in der Not!